Bergedorfer Zeitung, Seite 17, Ariaane Funke, Hamburg, Deutschland, 18.07.2018: “Südafrikanischer Popstar auf Besuch in der Heimat” - IKE MORIZ stellt neues Album vor und tourt durch den Norden

 Bergedorfer Zeitung, Seite 17, Ariaane Funke, Hamburg, Deutschland, 18.07.2018: “Südafrikanischer Popstar auf Besuch in der Heimat” - IKE MORIZ stellt neues Album vor und tourt durch den Norden

Sänger Ike Moriz mit seiner Tochter Sofia. Ihr hat er einen Song gewidmet.

Geesthacht (daf). Dass der eine oder andere Zuschauer im Werkstattcafé Smux dahinschmolz, lag dieses Mal mit Sicherheit nicht nur an den hochsommerlichen Temperaturen. Eike „Ike“ Moriz, seines Zeichens Sänger, Schauspieler und Songwriter sorgte mit tief gehender Ausdrucksstärke und beeindruckender tonaler Bandbreite für viele Gänsehautmomente. Begleitet wurde er von dem renommierten Saxofonisten Kurt Buschmann. Der Wahl-Südafrikaner besucht für ein paar Wochen seine alte Heimat, um sein neues Album „Millennium Hits 2002-2018” vorzustellen. In Südafrika ist das Album bereits ein voller Erfolg und nun soll auch Deutschland folgen. Dazu tourt Moriz durch die Stätten seiner Jugend, denn der 46Jährige ist in Bergedorf und Wentorf aufgewachsen. 

In Kapstadt ist Moriz schon lange ein gefeierter Musiker. Pro Monat spielt er mehrere Konzerte. Sein Repertoire reicht vom jazzigen Swing über Latin bis hin zum Indie-Pop. Südafrika war übrigens Liebe auf den ersten Blick. Nach der Bundeswehrzeit im Jahr 1992 zog es Moriz zum ersten Mal nach Südafrika. Er arbeite damals bei seinem Onkel auf einer Zitrusfarm. „Die wilde und weite Landschaft hat mich am meisten begeistert. Ich fühlte mich, als ob jemand die Käseglocke gelüftet hätte. Selbst das Blau des Himmels ist in Südafrika viel blauer als bei uns“, schwärmt er. 

1993 ging es dann zurück nach Deutschland, wo Moriz zwei Semester BWL studierte – und das ziemlich freudlos. Das Studium beendete er nicht. Stattdessen bewarb Moriz sich an drei Musikhochschulen und alle wollten ihn haben. Moriz entschied sich für Dresden, wo er Jazz und Rock/Pop studierte. Nach dem Abschluss ging er nach Rotterdam und London. In London jobbte Moriz als Kellner und Straßenmusiker. „Ich bin sogar mit einer Freundin durch Europa getourt. Wir haben an touristischen Plätzen gespielt und bis zu 100 Euro pro Stunde eingenommen“, sagt Moriz, der die lehrreiche Zeit nicht missen möchte. 

2005 kehrte er London den Rücken und ging nach Südafrika. „Ich schickte damals eine CD nach Südafrika“, erinnert sich Moriz. Zu seiner Überraschung schnellte er mit der Single in den Südafrika-Charts auf Platz eins. Inzwischen hat Moriz 18 Alben veröffentlicht, die in 17 Ländern verkauft wurden – darunter gleich mehrere Nummer-Eins-Hits in England, Holland und Südafrika. Mit seiner Frau und den beiden Töchtern lebt er in Kapstadt. Hier komponiert er auch seine Songs. „Sofia“ hat er für seine kleine Tochter geschrieben. In dem Lied erzählt er, wie wundervoll es ist, Sofias Vater zu sein. 

Wer Ike Moriz entweder als Solointerpreten oder mit Kurt Buschmann erleben möchte, sollte sich die folgenden Termine merken: Am Freitag spielt er mit Buschmann von 18 bis 19 Uhr auf dem Altstadtfest am Hafen (Hauptbühne im Schlosspark). Am 4. August sind Moriz und Buschmann um 20 Uhr im Tonteichbad (Am Tonteich 35, Wohltorf) zu Gast. In Reinbek spielt er am 11. September um 18.30 Uhr eine SwingShow (Mühlenweg). In der Klangbar (Weidenbaumsweg 1315) tritt er am 14. September ab 20.30 Uhr auf und auch im Smux (Lichterfelder Straße 5) wird es noch ein Konzert von Moriz und Buschmann geben. Sie spielen am 15. September ab 20 Uhr.




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