Thomas Feist, Crossover, Rezension, Deutschland, Januar 2005 "Mirrors and Shade”

Thomas Feist, CrossoverRezension, Deutschland, Januar 2005 "Mirrors and Shade”

Hier nun eine Empfehlung für eine Platte, die ich sicher ihrer äußeren Aufmachung wegen nie nie nie gekauft hätte. Aber das wäre eine verpasste Gelegenheit gewesen. Merke: Es geht nicht um das Äußere, auf die inneren Werte kommt es an! Was ist drinnen nun zu hören? Ein fragiles dennoch stimmiges Arrangement aus spartanischer Instrumentierung und einer Stimme, die zwischen Lennonschen Wendungen in der Gesangsführung und der Coolness eines David Bowie anzusiedeln ist, sparsam und gerade deswegen effektvoll mit denselben angereichert. Und siehe da - so schlecht hab ich in meiner Einschätzung gar nicht gelegen. Der mittlerweile in London ansässige Südafrikaner Moriz wurde nicht nur vom Indiepop-Fanzine Spinzone als neuer Bowie tituliert, Sir David himself votete für zwei Morizsche Songs in der Kategorie "Song of the week" in den Niederlanden. Die gelegentlich etwas dark-angehauchte Popsentimentalität verleiht den Songs neben einer interessanten Melodieführung und ohrwurmtauglichen Chorussen eine besondere Note. In Britannien und den USA ist Ike mittlerweile gut im Geschäft, in Deutschland wäre ihm das auch vergönnt. Und Du kannst anfangen, indem Du diese Platte erwirbst - es lohnt sich ... Kontakt: www.mosquito-records.com, www.ikemoriz.com 



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